Hier in MBalling gibt es nicht nur sehr viele Kinder die Unterstützung benötigen, sondern auch viele Leprakranke. Wie bereits berichtet handelt es sich bei Lepra leider nicht um eine ausgestorbene Krankheit des letzten Jahrtausends sondern ist heute sehr wohl noch vorhanden. Erkrankt jemand an Lepra, sind in erster Linie die Hände und Füße betroffen. Dies führt meistens dazu, dass der Erkrankte nur noch sehr gering oder gar nicht mehr arbeiten kann. Handelt es sich beim Erkrankten um einen Familienvater, kann dieser seine Familie nicht mehr versorgen. In Anbetracht der Tatsache, dass eine Familie hier im Schnitt mindestens fünf Kinder hat, ist der Wegfall des Einkommens immer sehr tragisch.
Für die am stärksten erkrankten und behinderten Menschen gibt es in MBalling eine eigene Küche, in welcher jeden Tag für knapp 200 Personen gekocht wird. Peter und ich durften uns die Küche ansehen und wurden dort herzlichst empfangen. Wir konnten beobachten, dass viele Kinder mit Geschirrln zur Küche kamen, um das Essen für jemand schwer Kranken abzuholen. Die Versorgung der schwerst Kranken wird ebenfalls von der Leprahilfe Senegal finanziert. Dafür sind laufende Spenden essentiell, damit dies fortwährend bereitgestellt werden kann.
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