Günter, Roland, Stefan, Agnes, Michael, Peter und ich verbrachten eine Nacht in Lompoul. Die Anfahrt dorthin ist nur mit einem Allrad möglich, daher wurden wir samt Gepäck auf ein dafür geeignetes Gefährt gehievt. Vorbei an vielen Ziegen, einem Kamel und viel viel Sand bahnte sich das Fahrzeug einen Weg durch die Dünen. Dabei wurden wir natürlich ganz schön durchgeschüttelt 😉 Nachdem wir das letzte Stück zu Fuß gemeistert haben, kamen wir bei den Beduinenzelten an wo wir uns für die Nacht einrichteten.
Lompoul liegt in den ersten Ausläufern der Sahara und somit in der Wüste. Kurzerhand beschlossen wir einen Kamelritt anzutreten, um uns über die Dünen tragen zu lassen. Zu Fuß ist es doch etwas anstrengend, da man bei jedem Schritt vorwärts wieder ein Stückerl zurück rutscht. Dank der Kamele konnten wir den Ausblick zum nahe gelegenen Meer genießen und die Farbenspiele kurz vor Sonnenuntergang in den Dünen bewundern.
Abends gab es ein tolles Abendessen, ebenfalls in einem Beduinenzelt. Am Boden hockend schlemmten wir, freuten uns über die angenehme Gesellschaft und hatten unseren Spaß. Es gab sogar eine kurze Show mit Trommlern und Tänzern 🙂
Die Nacht in der Wüste empfand ich als sehr angenehm. Die Luft war frisch und kühl und es gab keinen Muezzin, der seine Gesänge zum Besten gab. Die Ruhe war herrlich und ober uns erstrahlte ein wunderschöner Sternenhimmel. Nach den Spuren im Sand nach zu urteilen hatten wir in der Nacht sogar Besuch von einem Tier. Ob es sich dabei jedoch tatsächlich um einen Fuchs gehandelt hat, kann ich leider nicht beantworten. Jedenfalls fehlte uns keine Zehe und die Finger waren auch noch alle dran 😉
In der Früh krabbelten wir aus unseren Zeltern und bestiegen gleich eine große Düne hinter den Zeltern. Dort oben angekommen, warteten wir auf den Sonnenaufgang. Noch etwas verschlafen und in lange Klamotten eingewickelt genossen wir die ersten warmen Sonnenstrahlen. Das Farbenspiel in den Dünen begann sogleich von Neuem und wir konnten sogar ein weißes Tier beobachten. Von der Ferne betrachtet muss es ein Hund gewesen sein. Vielleicht handelte es sich auch um unseren nächtlichen Besuch? Das werden wir wohl niemals erfahren.
[wp_geo_map]